Inhaltsstoffe/INCI für Anfänger – wie entschlüsseln Sie problemlos jedes Pflegeprodukt?

Ist die Zusammensetzung der Kosmetikprodukte wichtig für Sie? Super, denn der Slogan auf der Verpackung ist eigentlich unwichtig. Die Liste der Inhaltsstoffe deutet nämlich auf die Wirkung des Produkts, seine Eigenschaften und Qualität hin. Die Liste der Inhaltsstoffe kann jedoch Probleme bereiten, besonders dann, wenn Sie sich in Chemie nicht auskennen. Gibt es überhaupt eine Lösung, dank der Sie die Zusammensetzung des Produkts schnell und mühelos entschlüsseln können? Natürlich. Unten finden Sie die Antwort.

INCI ohne Geheimnisse – wie entschlüsseln Sie schnell die Zusammensetzung eines Produkts?

Das ist natürlich keine Methode, dank der Sie jeden einzelnen Inhaltsstoff genau kennenlernen. Sie können jedoch die Eigenschaften des Produkts richtig einschätzen. Enthält das Produkt aktive Inhaltsstoffe? Welche? Was ist schädlich und was sollten Sie meiden? Wie können Sie es überprüfen? Unten finden Sie ein paar Hinweise.

1. Alkohole in der Zusammensetzung – sie sind am häufigsten schlecht und Sie sollten sie eher meiden. Wenn in der Zusammensetzung sich alcohol oder alcohol denat befinden, ist ein solches Produkt leider wertlos. Es gibt auch eine Gruppe von guten Alkoholen, die Sie zur Haar- und Hautpflege verwenden können, denn solche Alkohole erleichtern die Absorption der aktiven Nährstoffe. Die Nährstoffe ziehen dann besser und tiefer ein. Zu dieser Gruppe gehören u.a. cetyl alcohol und stearyl alcohol – sie sind sicher und schaden der Haut nicht.

2. Vom Pflegeprodukt, das natürliche Öle enthält, können wir nur die beste Wirkung erwarten. Sie sollten nur mineral oil meiden, denn unter diesem Namen versteckt sich Paraffin.

3. Warum sollten Sie Paraffin meiden? Diese Substanz verstopft die Hautporen, also wirkt komedogen und sollte sich in den Pflegeprodukten nicht befinden. Und Paraffin kommt leider häufig in den Pflegeprodukten für Kinder vor.

4. Wichtig ist auch das unscheinbare Symbol „/”.  Es bedeutet viele Namen, die für eine Substanz gelten. Die Hersteller geben nämlich viele Namen an, die nur eine Substanz bedeuten. Wir denken dann, dass das Produkt viele verschiedene, natürliche Inhaltsstoffe enthält. Und das sind meistens alle Namen einer Substanz, die mit dem Symbol „/” abgetrennt sind.

5. Das Wort „extract”, das nach dem Namen der Substanz auftritt, ist für uns eine wichtige Information. Je mehr solche Inhaltsstoffe ein Produkt enthält, desto besser wirkt es, denn das bedeutet, dass das Kosmetikprodukt viele natürliche Extrakte enthält, die die Haut pflegen. Sie wirken aktiv und schaden der Haut nicht.

6. Gute Silikone, schlechte Silikone – ähnlich wie im Fall von Alkoholen – Silikone, die sich in den Pflegeprodukten befinden, haben ihre Vorteile und Nachteile. Gute Silikone beschweren weder die Haare noch die Haut, denn sie verdampfen gleich nach dem Auftragen. Sie erleichtern nur die Absorption der nährenden, aktiven Substanzen, die sich im Produkt befinden. Schlechte Silikone sind schwer zu entfernen. Um solche Substanzen zu entfernen, müssen Sie eine andere, schädliche Substanz verwenden – SLS (Sodium Lauryl Sulfate). Dieser Inhaltsstoff beeinträchtigt das Funktionieren der Haut und kann ernste Reizungen hervorrufen. Er schäumt jedoch sehr gut, deshalb kommt er in allen, oberflächlich wirkenden Produkten vor. Das sind vor allem Gesichtsgels, Duschgels, Shampoos und Produkte zur Intimpflege.

Woran erkennen Sie schlechte Silikone? Meiden Sie die Kosmetikprodukte, die folgende Substanzen enthalten: Cetyl dimethicone, Stearoxy dimethicone, Stearyl dimethicone.

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