Methode gegen Übermaß an Fettgewebe. Was ist Kryolipolyse und wie funktioniert?
Kryolipolyse, also das Einfrieren des Fettgewebes, ist eine sichere Alternative zur Liposuktion, also Fettabsaugung. Wie funktioniert die Kryolipolyse und wie verläuft die Behandlung? Für wen eignet sich sie und welche Kontraindikationen lassen sich nennen?
Wie funktioniert Kryolipolyse?
In der Unterhaut befinden sich Fettzellen, die aus gesättigten Fettsäuren bestehen. Die Fettsäuren sind empfindlich gegen sehr tiefe Temperaturen, deswegen sterben bei der Temperatur von 5 Grad Celsius ab. Diese Eigenschaft wird während der Kryolipolyse verwendet. Während der Behandlung werden die Zellen in separaten Serien eingefroren. Organe und Blutgefäße reagieren darauf nicht, deswegen ist die Behandlung sicher für den ganzen Organismus. Das eingefrorene Gewebe wird im natürlichen Prozess des Stoffwechsels ausgeschieden.
Kryolipolyse – Verlauf
Eine Behandlung dauert ungefähr eine Stunde. Die Anzahl und die Dauer der Behandlungen hängen von der Körperfläche des Patienten ab. Die einzelnen Körperteile werden der Kryolipolyse mithilfe eines Vakuum-Applikators unterzogen. Der Applikator wird an die konkrete Körperpartie gelegt und in eine spezielle Kammer eingesaugt. Aus dem Fett wird die Wärme entnommen, was zum Absterben der Fettzellen führt. Der Prozess dauert von 2 bis 6 Wochen nach der Behandlung.
Die Kryolipolyse ist eine schmerzlose Behandlung mit geringen Nebenwirkungen, z.B.: blaue Flecke, Rötungen oder örtliche Anschwellungen. Effekte lassen sich nach einem Monat bemerken – dann endet der Stoffwechsel der abgestorbenen Fettzellen. Bei einigen Patienten dauert der Prozess etwas länger, aber nach vier Monaten werden bei der Mehrheit alle abgestorbenen Fettzellen ausgeschieden.
Für wen ist die Kryolipolyse geeignet?
Die Kryolipolyse ist für diese Personen geeignet, die zu viel Fett in kleinen Körperpartien haben, also z.B. im Gesicht, am Bauch oder auf oberen und unteren Teilen der Oberschenkel.
Kryolipolyse – Kontraindikationen
Die Behandlung kann bei folgenden Personen NICHT durchgeführt werden:
- Frauen während Schwangerschaft und Laktation;
- Menschen mit Raynaud-Syndrom, Kryoglobulinämie oder Hypoproteinämie;
- Zuckerkranken;
- Personen mit niedrigem Blutdruck oder Empfindlichkeit gegen Kälte;
- Leberkranken;
- Menschen mit Herzschrittmesser oder anderen medizinisch implantierten Geräten;
- Kindern.
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